Monatsarchive: Juni 2020

Das Problem mit Fremdsprachen, wusste Erhart, wenn man sie nicht zumindest stief­mutter­sprachlich beherrschte, war, dass man immer nur sagt, was man sagen kann, und nicht, was man sagen will. Die Differenz ist das Niemandsland zwischen den Grenzen der Welt. —Robert … Weiterlesen →

Partisanen, dachte sie nun, waren Menschen, die die Realität nicht anerkannten, insofern hatten sie tatsächlich eine große Gemeinsam­keit mit Verliebten. —Robert Menasse, Die Hauptstadt, (Berlin: Suhrkamp Verlag, 2017), 145.

Aber die Musealisierung tötet den Tod, und das Wiedererkennen verhindert den Schock des Erkennens. Die Getränkeautomaten, wo die Touristen im Lager für zehn Zloty warme Getränke oder Schokoriegel kaufen konnten, hatten ihn mehr schockiert als die schon so oft auf … Weiterlesen →

Im Jahr Neunzehnhundertvierzehn, hatte sein Großvater erzählt, sei Brüssel die schönste und reichste Stadt der Welt gewesen — dann sind sie dreimal gekommen, zwei­mal mit Stiefeln und Gewehren, dann mit Turn­schuhen und Foto­apparaten. Wir sind in ein Gefängnis gestoßen und als … Weiterlesen →

taz: Denn Justin Trudeau hat eine Rechts­abteilung. Er ist kein tränengegaster oder wie ein Kalb beim Rodeo von einem Bullenknie totgedrückter einfacher Bürger. Trudeau muss nicht cool sein, weil jede rebellische Reaktion einen Schlag mit dem Knüppel nach sich zöge. … Weiterlesen →

Brinkbäumer, Die Zeit: …es deshalb auf die bizarrste Weise heikel ist, wenn jetzt ausgerechnet der weiße Präsident der USA nach der Ermordung eines Schwarzen durch weiße Polizisten auf Antifaschisten schimpft. Was für eine trostlose Unschuldsvermutung, nicht wahr? Aber so sind … Weiterlesen →