Ihr Ziel war ein Nebenlager von Jasenovac, Stara Gradiška. Dort gab es ein sogenanntes Kinderspital.
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Doch Diana verzweifelte nicht. Sie wies ihre Begleiterinnen an, die Kinder auf die Füße zu stellen, und wenn das Kind nicht sofort wieder umfiel, erklärte es der Lagerarzt für transportfähig. Diana kümmerte sich nicht um das Urteil des Lagerarztes. Sie nahm auch die anderen Kinder mit.
„Die meisten starben noch während des Tages“, schrieb Diana später in ihr Tagebuch.
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Eine Liste mit hunderten Namen, Geburtsdaten und Orten, eine Rechnung über vier Paar Frauenschuhe und über Kapuzen für die frierenden Kinder im Lager Loborgrad.
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Jedes Kind bekam eine Nummer, die auch auf einem Schild stand, das ihm um den Hals gehängt wurde. Am Anfang waren die Schilder aus Pappe, aber die Kinder waren so ausgehungert, dass sie die Schilder aufaßen, also besorgte Diana welche aus Metall.
—Wilhelm Kuehs, „Die Tiefe des Schweigens“, in Worte bewegen, (Wien: Braumüller GmbH, 2020), 53-54.
The Diana Kuehs is writing about is Diana Budisavljević. I had been finding Heinrich Böll’s soldier stories in Erzählungen a bit grim, so picked up a collection of stories that made the shortlist for the 1. Österreichischen Literaturpreis für Erzählungen im Rahmen des Literaturfestivals Worte bewegen. The summer of 2018 I was to Jasenovac and Stara Gradiška, to Lobor.