Weihnachten 1989, die Berliner Mauer war seit Kurzem Geschichte und wurde Stück für Stück an amerikanische Touristen verkauft.
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Praktisch jeden Tag passierte etwas Außergewöhnliches, bis dahin völlig Unvorstellbares. Einstmals mächtige Männer wurden über Nacht zu Karikaturen ihrer selbst.
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Weihnachten 2019, die Berliner Mauer ist lange weg. Wo früher ostdeutsche Flüchtlinge erschossen wurden, wird heute touristischer Schnickschnack verkauft. Nach 30 Jahren hat die Berliner Mauer ihre abschreckende Wirkung verloren. Weltweit gibt es eine Mauerrenaissance. Einer der größten Fans ist Präsident der USA. Und er hat noch andere Gemeinsamkeiten mit den mächtigen Männern von damals.
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Ich erinnere mich an das euphorische Gefühl der unendlichen Möglichkeiten. Heute ist diese Euphorie verflogen. Wer hätte gedacht, dass ein Trump möglich wäre? Während vor 30 Jahren die Hoffnung Mauern niederriss, baut die Angst heute neue auf. Eine ungekannte Art der Polarisierung zerklüftet unsere Gemeinschaften und bedroht die Erfolge von Jahrzehnten europäischer Zusammenarbeit.
I really like this essay. The transitions in the author’s life remind me of the Wende exhibit at the Luckenwalde Heimatmuseum with newspaper clippings 1989-1991. What amuses me this afternoon is that it occurs to me many people I know are behind a sort of a Berlin Wall which having no physical manifestation is that much more difficult to breach.